Global denken – Lokal handeln
Nachdem auf meine Initiative hin zu Beginn der neuen Wahlperiode 2020 im Gemeinderat der Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz neu eingerichtet wurde, regte ich Ende des Jahres 2020 die Bestellung einer/s Umweltbeauftragten an, um die Ziele im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz voranzubringen und Aktivitäten zu bündeln.
Warum bewerbe ich mich um dieses Amt?
Landkreisen und Kommunen kommt heutzutage eine ganz besondere Verantwortung beim Umwelt und Klimaschutz zu. Nicht nur dass sie neue gesetzliche Vorgaben erfüllen müssen, wie zum Beispiel das geänderte Naturschutzgesetz oder die Vorgaben der Agenda 2030, sie sind schon immer ganz entscheidend daran beteiligt, wie wir unsere Umwelt gestalten und wie wir mit den natürlichen Ressourcen umgehen. Dabei sollen sie zukunftsorientiert, vorausschauend und kostenbewusst agieren.
Für mich sind Umweltzerstörung, Klimawandel und Artensterben die großen Herausforderungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte, denen wir uns stellen müssen und für deren Lösung ich mich seit vielen Jahren einsetze. Eine gesunde Umwelt trägt ganz entscheidend zur Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger bei.
Aus meiner Sicht muss eines der obersten Ziel einer Kommune heutzutage der Umwelt und Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit in allen Belangen der Planung und Gestaltung sein. Als Kreisrätin und Gemeinderätin sehe ich all das aber auch aus dem Blickwinkel der Gemeinde, die eben auch nach Kriterien der Planungssicherheit und Kosteneffizienz handeln muss. Mein Ziel als Umweltbeauftragte ist es darum, gemeinsam mit allen Beteiligten, Gemeinderat, Verwaltung, Bürgerinnen und Bürgern in diesem Bereich „Best practice“ Ansätze zu verwirklichen und so mit sinnvollen Maßnahmen unseren eigenen Meringer Umweltstandard zu schaffen. Jeder noch so kleine Schritt ist dabei wichtig.
So möchte ich das Amt ausfüllen
In der Ausgestaltung dieses Ehrenamts ist mir am wichtigsten, die Menschen zusammenzubringen, die Dinge voranbringen wollen und können. Wir haben so viele Bürgerinnen und Bürger, Bündnisse, Organisationen und Vereine, die Fachkompetenzen in vielen Bereichen besitzen. Das muss man nutzen. Echte Fortschritte können nur erzielt werden, wenn man möglichst viele, aber vor allem die direkt beteiligten Akteure, mitnehmen kann.
In Mering haben wir schon bewiesen, dass man gemeinsam viel erreichen kann, Beispiel „Fairtrade-Gemeinde Mering“. Ein anderes Beispiel ist die Zusammenarbeit mit dem Bauhof: Hier habe ich in den letzten beiden Jahren eine wirklich gute Zusammenarbeit aufgebaut. Ich werde in Entscheidungen einbezogen und bekomme Unterstützung für Projekte.
In vielen Bereichen muss überregional gearbeitet werden. Hier hilft mir die Vernetzung im Landkreis und darüber hinaus.
Ich möchte außerdem die Öffentlichkeitsarbeit mehr in den Vordergrund stellen. Die Akzeptanz und das Verständnis für Maßnahmen ist ganz wesentlich abhängig von guter, transparenter Information. Ich merke immer wieder, dass Leute über bestimmte Sachverhalte nicht gut oder sogar falsch informiert sind. Ich plane zum Beispiel einen regelmäßigen Newsletter für Interessierte. Selbstverständlich werde ich auch den Gemeinderat regelmäßig über meine Arbeit informieren.
Hier finden Sie den Text meiner offiziellen Bewerbung.
Presse
Friedberger Allgemeine Zeitung, 23.12.2020, Mering bekommt eine/n Umweltbeauftragte/n
Friedberger Allgemeine Zeitung, 14.2.2021, Zwei Bewerber konkurrieren in Mering um das Amt des/der Umweltbeauftragten
Friedberger Allgemeine Zeitung, 15.2.2021, Umweltbeauftragte/r: Ein begehrtes Amt in Mering
Freidberger Allgemeine Zeitung, 1.3.2021, Eine Kümmerin für Merings Umwelt
Stadtzeitung online, 30.3.2021, Die Gemeinde Mering hat eine Umweltbeauftragte
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