Mein Programm

MERING KANN MEHR

Lesen Sie hier, was mir in Mering am Herzen liegt. Mit einer starken grünen Fraktion im Gemeinderat und im Kreistag können wir das umsetzen.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit

  • Nachhaltigkeit ist das Ziel: Oberstes Ziel einer Kommune muss heutzutage der Klimaschutz und die Nachhaltigkeit in allen Belangen der Planung und Gestaltung sein. Ich orientiere mich hier an den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030. Die Gemeinde sollte sich dafür eine/n Umwelt- und Nachhaltigkeitsbeauftragte/n leisten. Ressortübergreifend nimmt sie/er eine wichtige beratende Funktion ein.
  • Energieautarke Gemeinde: Mit lediglich 52% Abdeckung des eigenen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien ist Mering weit hinten im Landkreisvergleich. Und da hat sich in den letzten 6 Jahren nicht viel getan. Mit uns bekommt jedes öffentliche Gebäude einen Energiecheck und Photovoltaik auf das Dach. Der Wärmeverbrauch bei Sanierungen und Neubauten öffentlicher Gebäude wird deutlich reduziert und auf klimaneutrale Erzeugung/Versorgung umgestellt. Mehr darüber lesen.
  • Klimafreundlich bauen: In aller Munde, aber in Mering immer noch nicht selbstverständlich. In Bebauungsplänen werden wir viel mehr Klimaschutz und Umweltschutz verankern, sowie mit Bereitstellung von Infrastruktur (z.B. Nahwärmenetz) und Beratung unterstützen. Die Kommune sollte bei öffentlichen Gebäuden immer mit gutem Beispiel vorangehen. Eine wirksame Maßnahme für den Klimaschutz ist zum Beispiel Dachbegrünung. Diese wollen wir in Bebauungspläne aufnehmen.
  • Mering blüht und summt: Nicht zuletzt aufgrund des Volksbegehrens „Artenvielfalt“ wollen wir auch in Mering Maßnahmen umsetzen, die der Biodiversität wirklich helfen. Vorbild ist das gleichnamige Landkreisprojekt „Wittelsbacher Land blüht und summt“. „Mering blüht und summt“ wird in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern Maßnahmen umsetzen. Bürgerschaftliches Engagement ist hier bereits vorhanden und wird von uns unterstützt. Mein Ziel ist in diesem Zusammenhang ein pestizidfreies Mering.
  • Eine Lobby für Bäume: Bäume waren schon immer die besten Klimaschützer und sind deshalb mittlerweile ganz besonders wichtig. In Mering brauchen wir dringend Maßnahmen für die Förderung des Baumschutzes auch auf Privatgrundstücken. Mein Ziel ist eine Baumschutzverordnung für Mering. Nach dem Vorbild von Schwabmünchen und Friedberg wäre ein erster Schritt eine Baumförderrichtlinie. Eine solche Baumförderrichtlinie wird der Markt Mering nun auf den Antrag der grünen Fraktion hin umsetzen (Gemeinderatssitzung vom 12.12.2019).
  • Das Lechfeld erhalten: Für uns Grüne kommt eine weitere Ausweitung des Gewerbegebiets West in das Lechfeld hinein nicht in Frage. Schon das jetzige Gebiet ist für die schützenswerten Flächen, deren Flora und Fauna und die Meringer Naherholungsgebiete ein schwer auszugleichender Schaden. Eine weitere Ausweitung wird diesen Zustand verschlimmern und der Industrialisierung des Lechfelds Vorschub leisten. Das Projekt muss auch im Zusammenhang mit der geplanten Osttangente gesehen werden, eine Straße mitten durch Naturschutz-, Wasserschutz und Naherholungsgebiete. Zu beidem sagen wir ein klares Nein.

Ortsentwicklung, Bauen und Wohnen

  • Wachstum steuern: Mering ist als Wohnort in der Ballungsregion München-Augsburg einem besonderen Wachstumsdruck ausgesetzt. Gleichzeitig müssen wir den Spagat zwischen Wachstum und Finanzierbarkeit schaffen. Oberstes Ziel muss sein, die Infrastruktur für die Menschen, die in der Gemeinde leben, zu schaffen und aufrecht zu erhalten. Das umfasst Kinderbetreuung, Schulen, ärztliche Versorgung, soziale Einrichtungen ebenso wie den Erhalt von Straßen, Wasserversorgung etc. Wenn wir das nicht mehr schaffen, hilft das niemandem. Die Instrumente des Flächen- und Leerstandsmanagement können hier die Bauleitplanung sinnvoll unterstützen. Diese Maßnahme ist auch in unserem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) enthalten und befindet sich in der Umsetzung (Gemeinderatssitzung vom 17.10.2019). Mehr darüber lesen.
  • Wertvolle Flächen sparen: Vorhandene Flächen nutzen statt neue verbrauchen muss unser Ziel sein. Dafür braucht es neue Ideen, Mut und auch Hartnäckigkeit. Aber wir müssen das Rad zum Glück nicht neu erfinden. Es gibt viele gute Beispiele, wie das gelingen kann. In der Bauleitplanung hat eine Kommune viele Möglichkeiten, die man nur nutzen muss.
  • Lieblingsplatz Ortsmitte: Merings Mitte darf nicht aussterben. Die Ortsmitte soll wieder ein Lieblingsplatz für alle werden. Dafür ist die Verkehrsberuhigung das vordringlichste Projekt. Wenn wir das Sterben der Ortsmitte aufhalten wollen, dürfen wir nicht länger warten. Die vorhandenen Planungen und Beschlüsse müssen endlich in die Tat umgesetzt werden. Mehr zu den bisherigen Planungen.
  • Geschichte soll leben: Mering besitzt historische Plätze und Gebäude, die es wert sind, erhalten zu werden. Ein Beispiel ist das alte Kloster, das leider in den letzten Jahren sehr vernachlässigt wurde. Die Geschichte Merings darf nicht unsichtbar werden. Ich will sie pflegen. Mehr darüber lesen.
  • Alternative Wohnkonzepte: Wohnen bedeutet viel mehr als ein Dach über dem Kopf. Alternative Wohnformen werden zunehmend interessanter. Insbesondere von Mehrgenerationenprojekten können sowohl junge Familien, als auch ältere Menschen und Menschen mit Handicap profitieren. Gegenseitig können sich diese Gruppen im Alltag unterstützen. So findet eine soziale Anbindung statt und es wird einer anonymen und einsamen Lebenssituation entgegengewirkt. Die Gemeinde sollte Initiativen in dieser Richtung unterstützen. Mehr darüber lesen.
  • Wohnraum für alle schaffen: Einheimischenmodelle und neue Einfamilienhaus-Siedlungen schaffen schon allein aufgrund der Kosten Wohnraum für wenige mit hohem Flächenverbrauch. Wenn wir für alle, und nicht nur wenige, bezahlbaren Wohnraum schaffen wollen, brauchen wir andere Konzepte. Wenn wir beispielsweise junge Menschen am Ort halten wollen, sind günstige Wohnungen gefragt, nicht nur Baugrundstücke für Einfamilienhäuser. Wir brauchen hier eine gute Mischung mit modernen Quartierskonzepten. Sozial geförderter Wohnungsbau ist notwendig und sollte idealerweise in genossenschaftlicher Trägerschaft liegen. Mehr darüber lesen.

Gewerbe

  • Unsere Marke Mering: Um im Wettbewerb standzuhalten, braucht Mering ein Alleinstellungsmerkmal. Nachhaltigkeit und Regionalität sollten ein wesentlicher Bestandteil dieser Marke sein. Das Label Fair-Trade-Stadt wäre hier ein erster Schritt. Auf meine Initiative hin wurde das Konzept dem Gemeinderat bereits vorgestellt. Mehr darüber lesen.
  • Marktmanagement: Die Zusammenarbeit mit den Geschäftsleuten und Gewerbetreibenden in Mering muss intensiviert werden. Hier gab und gibt es bereits gute Ansätze, die aber alle freiwillig und ehrenamtlich vorangetrieben werden. Dafür möchte ich in der Verwaltung eine Stelle schaffen, um die Geschäftswelt professionell unterstützen zu können.
  • Intelligente Konzepte für nachhaltige Gewerbeentwicklung: Allein die Ausweisung neuer Gewerbeflächen macht noch keine Gewerbeentwicklung. Es stimmt: Mering hat einiges nachzuholen, auf der anderen Seite aber noch wertvolle Flächen im Innenbereich, die nicht genutzt werden. Für wirksame Gewerbeentwicklung brauchen wir innovative Konzepte, bevor der Bagger kommt.
    Wir setzen dabei auf eine Entwicklung mit kleinen und mittleren Betrieben, die Potenzial haben, z.B. aus dem Bereich Handwerk, innovativer Technologien und Start-Ups. Dieses Ziel ist ausdrücklich in unserem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) enthalten. Die Nähe zum Innovationsstandort München ist hierfür ideal und derartige Firmenstrukturen würden auch zu Mering sehr gut passen. Deshalb haben wir uns auch vehement dafür eingesetzt, dass uns im Gewerbegebiet West ein Großlogistiker erspart bleibt und dieses Ziel auch erreicht. Hier lesen Sie mehr über unser grünes Gewerbekonzept.

Mobilität

  • Unser Stadtbus: In Mering fahren Busse, dies ist aber ein überregionales Angebot, die Busse fahren nur durch den Ort, nicht innerhalb des Ortes. Ein innerörtliches Mobilitätsangebot würde allen Bürger*innen, besonders den Älteren, bei ihren täglichen Erledigungen helfen und den Verkehr im Ort entlasten. Dieses sollte mit neuer Technik hohe Flexibilität bei Fahrtzeit und sichere Erreichbarkeit aller Adressen sicherstellen. Hier muss die Kommune aktiv werden, denn ehrenamtliche Arbeit allein kann das nicht stemmen. In einer wachsenden Gemeinde gehört das zur Bereitstellung von Infrastruktur.
  • Raum für Menschen statt Autos: Öffentlicher Raum ist zu wertvoll, um ihn zu Parkflächen zu machen. Ein intelligentes Konzept von Straßenführung, Mobilitätsangeboten und Parkflächen am Rand sorgt dafür, dass der Raum wieder den Menschen zur Verfügung gestellt werden kann, die sich dort aufhalten wollen und Gelegenheiten zum Einkauf und Unterhaltung suchen.
  • Sicher gehen und Rad fahren: Mering braucht dringend mehr Sicherheit und Infrastruktur für Fußgänger und Radfahrer. Es fehlen beispielsweise durchgängige Fahrradachsen. Es fehlt auch an Radstellplätzen im Zentrum und am Pendlerbahnhof St. Afra. Die Förderung des Radverkehrs reduziert an den Bahnhöfen die Parkplatznot, kann die Reisezeiten nach München und Augsburg verkürzen helfen und den nahen Regionalverkehr entlasten.
    In der Ortsmitte müssen sich Fußgänger und Radfahrer sicher bewegen können. Radfahrer sind Kunden und kommen öfter, wenn die Sicherheit und die Abstellmöglichkeiten vorhanden sind. Dafür braucht es dringend bauliche Maßnahmen, um den Verkehr zu beruhigen und den LKW-Verkehr aus dem Ort fern zu halten. Fußgänger, insbesondere Kinder und Menschen mit Handicap, benötigen ein barrierefreies Fußwegenetz.
  • Mering ist keine (Verkehrs)Insel: Beim Thema Verkehr muss überregional gedacht werden, denn isolierte Planungen greifen zu kurz. Der Landkreis hat gerade erst ein überregionales Radverkehrskonzept verabschiedet. Mering muss den Anschluss an die Fahrradschnellwege nach Königsbrunn und Augsburg gestalten. Ebenso muss die Buslinie Mering-Königsbrunn-Bobingen enger getaktet werden und mit den Regionalzügen synchronisiert werden.

Soziales und kulturelles Leben

  • Mering ist bunt: Mering ist jetzt schon Lebensort für Menschen aller Kulturen, Lebensentwürfe und Lebensphasen. Jeder soll hier seinen Platz finden können. Als Kommune müssen wir alles tun, was wir können, damit das so bleibt. Menschen, die vor Krieg und Elend fliehen, gewähren wir selbstverständlich Gastfreundschaft und unterstützen die vielen ehrenamtlichen Helfer. Die Asylkoordinationsstelle der Gemeinde wurde auf der grünen Fraktion geschaffen. Sie ist nach wie vor nötig und muss beibehalten werden. Dafür setze ich mich ein.
  • Jugend braucht Raum: Die offene Jugendarbeit braucht mehr Aufmerksamkeit und Förderung in Mering. Ein Jugendzentrum ist wichtig und notwendig, aber wir brauchen mittlerweile auch mehr Angebote „draußen“. Ein Streetworker wurde immer wieder von uns gefordert, bisher fand er keine Mehrheit im Gemeinderat.
    Ein anderes Beispiel ist der Skaterplatz, der in der Wahlperiode 2008-2014 auf Initiative der Grünen geschaffen wurde. Die Jugendlichen wünschen sich weitere Angebote. Dafür brauchen sie unsere Hilfe. Die politische Mitbestimmung für Kinder und Jugendliche werde ich fördern. Hier lesen Sie mehr.
  • Kultur macht sich nicht von selbst: In Mering haben wir das Glück, dass es viele Menschen gibt, die Kultur schaffen, mit Musik, Kunst, Literatur und mehr. Mering profitiert davon durch ein vielfältiges kulturelles Angebot. Das soll auch so bleiben. Dafür brauchen sie aber auch die Unterstützung der Gemeinde. Derzeit werden vor allem die Räume knapp, wo Kultur stattfinden kann. Diese Herausforderung müssen wir dringend angehen. Auch die öffentlichen Sportanlagen gehören hier dazu. Wir brauchen dringend eine Ist-Analyse. Die Gemeinde kann hier praktische Unterstützung leisten bei der Nutzung der vorhandenen Räume und Schaffung neuer Räume.

Wir alle für Mering

  • Inklusion muss gelebt werden: Barrierefreiheit, Mobilitätsangebote, Hilfe im Alltag…
    Menschen mit Handicap brauchen oft nicht viel, um besser zurecht zu kommen. Aber man muss daran denken. Zum Beispiel sollten unser Ortszentrum und alle öffentlichen Gebäude barrierefrei werden. Mit den Beauftragten für Senioren und Behinderte muss ein regelmäßiger Austausch stattfinden, denn sie wissen, wo der Schuh drückt. Der runde Tisch „Seniorenfreundliche Gemeinde“ wurde auf meine Initiative eingerichtet und ist ein erster, wichtiger Schritt in diese Richtung. Daraus sollten sich ein Bürgerrat entwickeln (siehe unten).
  • Steuerkreis ISEK: Der Steuerkreis aus Fachplanungsbüro, Gemeinde- und Bürgervertretern hat bei der Planung des „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ (ISEK) sehr intensiv und erfolgreich gearbeitet. Er wird nun für die weitere Planung der Ortsentwicklung im Rahmen des ISEK wieder eingesetzt und soll zu einer festen Größe in den Planungsprozessen werden.
  • Bürgerrat und Bürgerworkshops: Merings Bürgerinnen und Bürger besitzen vielfältigste Kompetenzen. Dieses Potenzial sollte die Kommune unbedingt nutzen. Statt nur einmal im Jahr in einer Bürgerversammlung sprechen zu dürfen, bringen die Bürgerinnen und Bürger im Bürgerrat und den Bürgerworkshops ihre Wünsche und Interessen regelmäßig in die Kommunalpolitik ein. Sie erarbeiten Vorschläge, die anschließend in den Gemeindegremien beraten werden. Für mich ist Bürgerbeteiligung kein leeres Schlagwort.
  • Mitbestimmung für Kinder und Jugendliche: Ich will die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Jugend aktiv fördern. Denn wer könnte sich besser für ihre Interessen einsetzen als sie selbst? Wir haben bereits ein aktives Jugendparlament in Mering. Machen wir den jungen Leuten Mut, ihre Interessen auch stärker zu vertreten und machen wir es ihnen so einfach wie möglich, das auch tun zu können. Wir haben dank des Engagements der Grünen ein aktives Jugendparlament in Mering, das ich stärken will. Mehr darüber lesen.
  • Die offene Kommune: Die Kommune ist für die Bürger*innen da, nicht umgekehrt. Und die wünschen sich zum Beispiel mehr digitalen Service und eine bessere und umfassendere digitale Bürgerinformation. Die Einrichtung eines Bürgerbüros wird helfen, die Verwaltung für die Menschen mehr zu öffnen und den Service zu verbessern. Digitale Bürgerbeteiligungsportale können ein weiteres Angebot sein. Die transparente Information seitens der Kommune muss wesentlich verbessert werden, vorrangig durch vollständige Veröffentlichung der Sitzungsunterlagen, aber beispielsweise auch durch Videoaufzeichnung der Sitzungen.