Auf dem Titelbild dieses Beitrags sehen Sie den Stieglitz, auch Distelfink genannt. Er war Vogel des Jahres 2016 und ist ein Botschafter für mehr Artenvielfalt und Farbe in Agrarräumen und Siedlungsbereichen.
Spätestens seit dem Volksgbegehren „Rettet die Bienen“ ist uns klar, dass wir aktiv etwas für den Erhalt unserer Natur und der Artenvielfalt tun müssen, denn anders lässt sich die negative Entwicklung nicht mehr aufhalten. Und es ist auch nicht mit dem Ansäen von ein paar hübschen Blumenwiesen getan, die dann womöglich im nächsten Jahr wieder brach liegen.
Auch im Siedlungsbereich kann eine Kommune gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern vieles tun. Ein sehr gutes Beispiel ist die Gemeinde Haar. Sie ist Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ und hat erst vor kurzem den Preis des Labels „Stadtgrün naturnah“ gewonnen. Im Novemer 2019 hatten wir Michael von Ferrari vom Umweltreferat der Gemeinde Haar bei unserem Stammtisch zu Gast. Er stellte uns das „Haarer Modell“ der naturnahen Gestaltung öffentlicher Grünflächen vor.
Vieles davon ließe sich auch in Mering leicht umsetzen, beispielsweise die Gestaltung von Magerrasen-Grünflächen auf öffentlichen Flächen. Dies lässt sich auch sehr gut mit einem Patenschaftsmodell verbinden, bei dem die Gemeinde die Fläche herstellt und Anwohner sich um deren Pflege kümmern.
Potentiell geeignete Flächen gibt es in Mering genügend. Dies ist eines meiner Projekte, die ich mit Ihnen gemeinsam umsetzen möchte.
Haben Sie Interesse, an diesem Projekt mitzuarbeiten? Dann schreiben Sie mir. Ich freue mich auf ein blüten- und artenreiches 2020.
Hier erfahren Sie, wie es mit „Mering blüht und summt“ weitergegangen ist.
Literatur
Dr. Reinhard Witt: Das Haarer Modell, 80 Seiten, Verlag: Witt, Reinhard, Dr.; Auflage: 1 (1. Oktober 2019), ISBN-10: 3981857348, ISBN-13: 978-3981857344




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